gruppenbild1 

Teile der Lehrerkollegien der Peter-Apian-Oberschule Leisnig in Sachsen und der Realschule Bünde-Nord trafen sich zum gemeinsamen Gedankenaustausch im Bünder Schullandheim auf Wangerooge. Sie würdigten so den 21. Jahrestag der Deutschen Einheit. Beide Schulen stärkten damit auch die schon langjährig bestehende Städtepartnerschaft der beiden Kommunen. Mitglieder des Vorstandes des Vereins Bünder Schullandheim e.V. (allesamt Lehrkräfte der Realschule Bünde-Nord) organisierten gemeinsam mit einigen Pädagogen aus Sachsen die Kooperationsveranstaltung. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden alte Bekanntschaften aufgefrischt und viele neue geschlossen.

Mehr Fotos dazu in der Bildergalerie !

Zum gemeinsamen Programm der zweieinhalb Tage gehörten ein Boßelturnier durch die Wangerooger Dünenlandschaft, ein Grillfest und eine Ortsbegehung des Dorfkerns. Auf den Klönabenden entwickelten sich intensive Gespräche zwischen den Kollegien. Lebhaft wurde über die Unterschiede der Schulsysteme in Sachsen und NRW diskutiert und deren Vor- und Nachteile herausgearbeitet. Informationen zu innovativen Projekten beider Schulen wurden in kleinen Gesprächskreisen weitergegeben. Viele schulbezogene Ideen konnten so auf unbürokratischem Wege ausgetauscht werden. Das man trotz der erkannten systemischen Unterschiede bezüglich der pädagogischen Arbeit stark voneinander profitieren kann, wurde schnell deutlich.

Das letzte Treffen der Kollegien fand zuletzt vor 7 Jahren statt. Die schon seit 1990 bestehende Schulpartnerschaft wird nicht nur unter den Lehrkräften gepflegt. Regelmäßig treffen sich auch die Jahrgangsstufen 5 der beiden Schulen während ihrer zweiwöchigen Klassenfahrt auf Wangerooge. Als beispielsweise die allererste Schülergruppe aus Leisnig damals in Wangerooge weilte, konnten sie nicht mit nach Helgoland fahren, weil in Sachsen noch mit Ostmark bezahlt wurde. Inzwischen sind diese Schwierigkeiten überwunden und die Schüler gewinnen jedes Mal vom Austausch. Manch langjährige Freundschaft ist auf diese Weise schon unter der Schüler- aber auch Lehrerschaft entstanden. So ließen es sich diesmal selbst pensionierte Lehrkräfte nicht nehmen, mit nach Wangerooge zu fahren.

Abschließend waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: „Auf das nächste Kollegiumstreffen wird nicht wieder 7 Jahre lang gewartet.“ 

(Bro)