Herzlich willkommen Kolpingmobil - weltoffen, vielfältig, gemeinsam!
Soziales Lernen wird in der Realschule Bünde-Nord groß geschrieben! So gehört die Kolping-Roadshow zum festen Bestandteil des Konzepts zum Sozialen Lernen. Die Roadshow mit dem Infomobil ist ein niederschwelliges Angebot zur Sensibilisierung für die Belange von Geflüchteten und bietet Raum für Gespräche und Begegnungen. Der Besuch an der Realschule Bünde-Nord wurde von einem multikulturellen Team durchgeführt. Alle achten Klassen nahmen an diesem Projekt teil.
In diesem Jahr hieß das Thema "Weltoffen, vielfältig, gemeinsam" und bot den Schüler*innen der Klassen 8a, 8b und 8c diverse Möglichkeiten, sich mit dem Thema Flucht, Integration und Rassismus auseinanderzusetzen. Verschiedene Stationen mit den unterschiedlichsten Materialien und Beschäftigungsmöglichkeiten zu Flucht, dem Leben in Deutschland, aber auch Heimatorte und Gemeinschaft wurden angeboten.
Im Kolpingmobil konnten die Schüler*innen unter anderem Kinderbücher kennenlernen und lesen, durch die sie in interessante Gespräche miteinander kamen und Empathie spürten.
Vier verschiedene Arten von Teilhabe waren ebenfalls Thema und wurden über eine Posterwand vermittelt: soziale Teilhabe, politische Teilhabe, berufliche Teilhabe und kulturelle Teilhabe. Hier fanden unsere Achtklässler zum großen Teil auch einen persönlichen Bezug oder hatten über Mitschüler in Teilen bereits davon gehört bzw. Erfahrungen gemacht. Ein Weltpuzzle regte dazu an, miteinander zu überlegen und sich auszuprobieren und zu kooperieren.
Um die Gründe für Flucht besser zu verstehen, konnten sich unsere Schüler*innen Kurzfilme ansehen und Hörtexte mit Lebensgeschichten hören. Sechs Personen bzw. Familien teilen in diesen Medien ihre Lebensgeschichte und ihre persönlichen Erfahrungen auf der Flucht sowie als Flüchtling in Deutschland mit. Besonders interessant fanden die Schüler*innen die ausgestellten Reiserucksäcke. Unter der Fragestellung "Was packen wir ein, wenn wir Hals über Kopf unsere Heimat verlassen müssen" waren Rucksäcke beispielhaft gepackt und zur Untersuchung bereitgestellt worden: Unsere Schüler*innen entdeckten z.B. ein Familienfoto, ein kleines Stofftier, Handschuhe und in allen Rucksäcken ein Handy.
An einem Kicker konnten die Teilnehmenden gemeinsam Spaß haben. Eine genauere Ansicht des Kickers zeigt, dass die unterschiedlichen Farben unterschiedliche Nationalitäten widerspiegeln, welche alle zusammen spielen.
Im Abschlussgespräch mit den Schüler*innen wurde deutlich, wie sehr die verschiedenen Aktionen und Auseinandersetzungen mit den einzelnen Themen Mitgefühl und Empathie hervorgebracht hatten. Das große Interesse am Gesamtthema wurde zusätzlich durch die Anwesenheit und Begleitung der Roadshow von Flüchtlingen, die in Deutschland leben und im Kolpingnetzwerk für Geflüchtete mitarbeiten, unterstützt. Zuträglich für das Erreichen der gewünschten Ziele war selbstverständlich auch die Aktualität der Thematik und die persönlichen Begegnungen mit den geflüchteten Mitschülern.
Ein Projekt des Sozialen Lernens sowie passend zu unserem Profil Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage!
Ein erfolgreiches Projekt, das sicherlich noch lange in den Schüler*innen nachwirken wird.
Ein herzlicher Dank geht an die Koordinatorin für soziales Lernen, Frau Meierkamp.
(Fotos und Text: MUL)