4. Klässler erlebten tolle Stunden
Theateraufführungen zum Thema "Schule ohne Rassismus" im Englischunterricht, Nahpunktbestimmungen bei Jung und Alt, platzende Mohrenköpfe, Bohr-, Säge- und Schleifarbeiten an Stifthaltern. Das und noch viel mehr erlebten die 4.Klässler und Ihre Eltern bei unserem „Tag der offenen Tür“. Letztere stellten sich dabei folgende Frage: Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Wir hoffen, es ist unsere Schule!!
Nach dem ersten Empfang durch den neuen Schulleiter Guido Broziewski Blomenkamp rundete eine kleine Theaterdarbietung aus dem Englischunterricht durch Schülerinnen und Schüler der 7b zum Thema "Schule ohne Rassismus" die Begrüßung ab.
Eine intensive Beratung durch die Schulleitung und Lehrkräfte verschiedener Fachrichtungen fand während der gesamten folgenden Veranstaltung statt. Arbeit hatten dabei auch die Vertreter der sehr engagierten Elternschaft (Förderverein, Pflegschaft und „Elterninitiative Pro-RS-Nord“). Professionell erstellte Flyer „Warum wir uns für die RS-Nord entschieden haben?“ wurden verteilt und Gespräche aktiv gesucht.
In den Fachräumen der Naturwissenschaften, wie Technik, Informatik, Chemie, Biologie und Physik, wurden viele kleine Mitmachexperimente gezeigt, um über den MINT-Schwerpunkt zu informieren. Die Kinder und Eltern wurden aktiv in die Versuche eingebunden. Überall halfen Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen mit. So ermittelten die Gäste in Biologie mit Hilfe eines Lineals ihren optischen „Nahpunkt“, berechneten ihre Hautoberfläche, ermittelten den Zweipunktschwellenwert an vers. Hautstellen, führten Versuche zur Akustik durch, ordneten Lebensmittel entsprechend ihrem Fett- bzw. Ölgehalt und mikroskopierten Zellkolonien oder Facettenaugen von Honigbienen.
Von nebenan zog derweil schon Verbrennungsgeruch aus dem Chemieraum in den Flur, der unweigerlich entsteht, wenn bestimmte Kristalle unter farbiger Flammenbildung verbrannt werden. Eine PH-Wert Bestimmung führte den Säuregrad verschiedener Lebensmittel vor Augen.
In der Physik wurden mit diversen Gerätschaften Haare elektrostatisch aufgeladen, Möhrenköpfe im Vakuum zum Platzen gebracht und erklärt, wie eine E-Gitarre seinen Sound über einen Verstärker erzeugt.
Mit selbst gefertigten Stifthaltern aus Holz verließen die Kleinsten die Holzwerkstatt im Technikfachbereich, der auch von der Hettich-AG genutzt wird. Über die gute Ausstattung mit Computern konnten sich alle Besucher während der angebotenen Führungen überzeugen. Die Lernspiele kamen bei den kleinen Besuchern besonders gut an.
Vorführungen aus der Unterrichtsarbeit gab es in Deutsch (Migrantenförderung, LRS-Konzentrationsspiele) und Mathematik (Sudoku, Stationenlernen, Zauberquadrate) zu sehen. Die Englischfachschaft hatte Stationen im aufwendig gestalteten Fachraum aufgebaut und bot Theaterdarbietung aus dem Englischunterricht durch zum Thema "Schule ohne Rassismus" an. Durch Info-Ecken wurde über den Französisch- und Erdkundeunterricht informiert.
Zusätzlich klärten die Klassenlehrerinnen der Erprobungsstufe intensiv über individuelle Förderprogramme (z.B. „LRS“ oder „Du organisierst dich selbst“) Methoden-Trainingsprogramme, verlässlichen Unterricht und Lernkompetenzentwicklung, z.B. Hausaufgabengestaltung, Heft- und Mappenführung und Vorbereitung auf Klassenarbeiten auf. Durch jugendliche Schulguides wurden die Kinder dann noch in die Dreifachsporthalle geführt. Dort konnten sie verschiedenste Sportarten (z.B. Trampolin, Tauklettern, Badminton, Volleyball, Fußball, Hockey) unter Anleitung der Sportlehrer und jugendlichen Sporthelfer ausprobieren.
In der Zwischenzeit informierte der 1. Konrektor Peter Werpup und Schulleiter Guido Broziewski Blomenkamp über viele wichtige pädagogische und organisatorische Merkmale der Realschule. Die RS-Nord folgt dem Lehrerraumprinzip und bietet als offene Ganztagsschule ein verlässliches, aber freiwilliges Nachmittagsangebot für die 5. und 6.Klassen an. Es besteht die Möglichkeit in der Mensa Mittag zu essen. Neben einer Übermittagsbetreuung steht auch eine Hausaufgabenbetreuung durch geschulte Mitarbeiterinnen der AWO zur Verfügung. Letztere hatten viele Fragen interessierter Eltern zu beantworten.
Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften für 5. Klässler (derzeit Judo, Roboter, Gitarre, Futsal) sorgen für eine weitere sinnerfüllte Nachmittagsgestaltung.
Bei auftretenden schulischen oder auch privaten Problemen helfen eine spezialisierte Beratungslehrerin sowie eine regelmäßig anwesende Schulsozialarbeiterin. Zwischendurch gönnten sich viele Eltern und Kinder einen kleinen Imbiss in der Cafeteria der Schule.
Nebenbei konnten alle am Quizspiel der Schülerbücherei-AG teilnehmen. Kein Kind vergaß auch den Flyer zum Tag der offenen Tür am Hettich-Druckautomaten abstempeln zu lassen. Lehrer und Schüler der Hettich-AG präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeitsgemeinschaft.
Über den Partnerbetrieb, wie auch den Wangeoogeverein und allerlei soziale Projekte (Streitschlichter, Schulsanitätsdienst, Spendenaktionen) gaben weitere Info-Tafeln Auskunft. Für die Teilnahme am „Schnupperunterricht“ am kommenden Mittwoch und Donnerstag (in Fächern nach Wunsch) konnte man sich ebenfalls anmelden. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht.
Mit vielen neu gewonnenen Erfahrungen und Eindrücken gingen Eltern und Kinder nach einem spannenden Schulsamstag nach Hause.
(BRO)