KURS: Kooperation Unternehmen der Region mit Schule
Seit Schuljahr 2012/2013 ist die Kooperation mit Miele / imperial neu im Programm. Mit diesem Partner haben wir ein weltweit agierendes Unternehmen für uns gewinnen können.
Zwei Schüler (Florian Eckschmidt und Maximilian Ueckermann) beim Löten an der Dioden-Figur.
Zehn Schüler aus der Jahrgangsstufe 9 der Realschule Bünde-Nord veranstalteten erstmalig einen Projekttag zur technischen Berufswahlorientierung bei der Firma imperial. Hierbei erhielten die Schüler Gelegenheit, ein großes Werk der Miele-Gruppe vor Ort unter Anleitung von Mitarbeitern zu erforschen. Sie erlernten durch eigenes praktisches Handeln technische Fertigkeiten, deren Anwendung in der Schule so gut wie unmöglich gewesen wäre. Damit trägt das Projekt zur Stärkung des MINT-Schwerpunktes der Schule bei.
Unter der Leitung von Marco Asbrock, dem Ausbildungsleiter des imperial-Werks in Bünde, erfolgte anfangs eine umfassende Darstellung der Firmengeschichte von imperial.
Außerdem wurden Produktionsstandorte, Produkte der Miele-Gruppe und Ausbildungsmöglichkeiten erläutert und das Thema Bewerbung sowie die Vorbereitungen auf ein Bewerbungsgespräch thematisiert. Herr Asbrock gab unseren Schülern hierzu wichtige Anregungen und Tipps. Dadurch ergaben sich neue Aspekte zum Bewerbungsverfahren und zum Vorstellungsgespräch, die die Schüler bisher nicht vollständig bedacht hatten. Außerdem konnten die Schüler dazu noch mehrere Fragen stellen.
Im zweiten Teil erfolgte eine umfangreiche Werksbesichtigung, die die Gruppe gemeinsam mit Ihrem begleitenden Lehrer Markus Kuhn, MINT-Koordinator der Schule, durchführte. Hier beobachteten die Schüler, wie Kochfelder, Dampfgarer und Wärmeschubladen produziert wurden. Zur Produktion von Gehäuseteilen war u.a. eine mit 1000 t Druckkraft betriebene Stanzmaschine, die 2 m in den Boden eingelassen und mehrere Meter hoch war, zu bestaunen. Außerdem konnten die Schüler sehen, wie Geräte an mehreren Stationen zusammengebaut wurden.
„Es ist beindruckend, mit welcher Präzision und Geschwindigkeit die Produktion weitestgehend automatisch durch Industrieroboter läuft“, so ein sichtlich erstaunter Florian Eckschmidt aus der 9a.
Im letzten Teil des Projekttages erhielten die Schüler Gelegenheit, praktische Tätigkeiten im Bereich Elektrotechnik und Metalltechnik in der Ausbildungswerkstatt durchzuführen. Mehrere Auszubildende unterstützten sie dabei, was zusätzlich die Gelegenheit zum Informationsaustausch bot. An der CNC-Maschine wurde ein Programm erläutert, ein Werkstück eingespannt und dadurch ein Steckspiel gefräst.
Anschließend konnten die Schüler die Kanten mit Schleifpapier entgraten.
Parallel dazu hatte ein Teil der Schüler die Möglichkeit, in der Elektronikwerkstatt Lötübungen beim Bau einer kleinen Figur aus Dioden durchzuführen.
Lehrer Markus Kuhn zog entsprechend ein positives Fazit: „Ein sehr gelungener Projekttag für die Schüler, mit vielen interessanten Eindrücken von einem großem Unternehmen vor unserer Haustür. Die Erfahrungen an diesem außerschulischen Lernort tragen nachhaltig zur Vertiefung des technisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts bei uns bei. Vielleicht können wir demnächst weitere Projekte in Angriff nehmen“.
Die Schülergruppe vor dem imperial-Gebäude (v.l. Florian Eckschmidt, Markus Fenske, Lukas Fenske, Daniel Deobald, Maximilian Ueckermann, Tristan Kechlo, Florian Tissen, Tobias Pohl und Rafael Peters)
(KUN / BRO)