Schülervertretung der Realschule Bünde-Nord debattierte mit Kommunalpolitikern über Raumnotsituation am Schulzentrum Nord

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Am 9. Februar 2012 fand eine durch die Schülervertretung organisierte zweistündige Podiumsdiskussion mit Kommunalpolitikern aus Bünde in der Schule statt. Geleitet wurde die Debatte durch die Schülervertreter Eniz Akdeniz, Jan Philipp Kollmeier und den Schülersprecher Mathes Ritz (Bildmitte, von links nach rechts). Die Schülerschaft konnte jeweils ein Fraktions- bzw. Schulausschussmitglied aus den 4 großen Parteien für diesen „Politikunterricht mit aktuellem Realbezug“ gewinnen. Hauptthema war die Raumnotsituation am Schulzentrum Nord.

Dank für die Teilnahme und mutige Bereitschaft sich den Fragen der Schülervertretung zu stellen, geht an Frauke Wellensiek (Grüne), Georg Kruthoff (CDU), Ulf Dreier (SPD) sowie Siegfried Görlitz (FDP) , der in Vertretung von Ernst Tilly (FDP) erschienen war (Bild von links nach rechts).

Schulleiter Dieter von Otte gab eine kurze Einführung in die Veranstaltung, zu der alle 10.Klässler und viele Lehrkräfte der Schule erschienen waren.

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Danach zeigten Jan Philipp, Eniz und Mathes eine hervorragende Power-Point-Präsentation, um die Vorzüge unserer Schule zu verdeutlichen. Gekonnt kommentierten sie eine Vielzahl unterschiedlichster Bilder aus dem Schulleben.

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Hier ein kleiner Auszug: RS-Nord, weil ….

  • wir immer Hilfe bekommen
  • wir erfolgreich an Wettbewerben teilnehmen
  • wir als eine von 28 Schulen in ganz NRW das MINT-Siegel erhalten haben
  • wir ganz intensiv das Miteinander fördern (z.B. in Wangerooge)
  • wir eine erfolgreiche Kooperation mit der Firma Hettich pflegen
  • wir viele soziale Projekte ins Leben gerufen haben (SSD; VDK; Jacobi Haus; Streitschlichter-AG; Kinderschutzbund; Retten und Helfen; Helfer-AG; Busschule)
  • wir das Bünder Schullandheim Wangerooge betreiben
  • wir Verantwortung übernehmen (z.B. eigenständiger Cafeteria Betrieb)
  • weil wir schon 85 Jahre erfolgreich lernen

Jetzt hatten die Politiker das Wort und gaben jeweils ein Kurzstatement zum Thema Raumnotsituation am Schulzentrum Nord ab. Alle lobten zunächst die Arbeit, die an unserer Schule geleistet wird und zeigten sich angetan von der professionellen Organisation dieser Veranstaltung.

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Zusammenfassend lassen sich die Beiträge der Schulausschussmitglieder wie folgt darstellen:

  • Niemand will unsere Schule schließen. Alle unterstützen uns hier am Standort.
  • Es existiert ein Schulentwicklungsplan, der vor dem Hintergrund sinkender Geburtenraten – und damit sinkender Schülerzahlen – aufgestellt wird. Dort wird vorausschauend versucht, die Schüler gerecht auf die verschiedenen Schulformen zu verteilen.
  • Im Schulzentrum Bünde-Nord herrscht Raumnot, während in Bünde-Mitte ein gewisser Raumüberschuss herrscht. Gelder für Raumneubauten wären Steuerverschwendung, da die Schülerzahlen rückläufig sind. Zudem sind die Kassen der Stadt Bünde leer.
  • Die Entscheidungen, die demnächst im Schulausschuss gefällt werden, werden sehr langfristig sein.

Dann durfte offen diskutiert werden. Die Schülervertreter, allen voran Jan Philipp, stellten den 4 Politikern unterschiedlichste Fragen und setzen bei unklaren Antworten kritisch nach. Aber auch Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum kamen ans Mikrophon.

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Hier einige Diskussionspunkte:

  • Fehlende Räume am FvStG
  • Ganztagsbeschlüsse an Bünder Schulen
  • Begrenzung der Zügigkeit im Schulzentrum Nord
  • Zukünftiger Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an Bünder Schulen
  • Schulform Sekundarschule

Herr Kruthoff, Herr Dreier, Herr Görlitz und Frau Wellensiek gaben auf alle Fragen konkrete Antworten und scheuten sich nicht, auch persönliche Ansichten kund zu tun. Zusammenfassend wurde Folgendes deutlich:

v Es müssen intelligente Lösungen zur Beseitigung der Raumnotsituation gefunden werden. Eine sachliche Diskussion und ein Miteinander der 3 Schulen im Schulzentrum Nord ist nötig, kein Gegeneinander.

v Die Lösungen müssen bedarfsgerecht sein und die gesetzlichen Vorgaben beachten.

v Die Variabilität der Schullandschaft in Bünde soll gewahrt bleiben (z.B. Schulen mit und ohne Ganztag; verschiedene Schulformen im Angebot).

v Die Politik wird bestimmte Rahmenbedingungen setzen müssen innerhalb derer sich die Schulen bewegen und einigen müssen (z.B. Ablehnung von Einpendlern von außerhalb; Festlegung der Zügigkeit).

 

Abschließend kamen noch mal alle Podiumsteilnehmer für ein Abschlussbild zusammen.

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Fazit: Die Schülerschaft hatte sich und die Schule hervorragend präsentiert. Inhaltlich, wie auch organisatorisch wurde ein hohes Niveau erreicht. Auch die Einsatzbereitschaft der Schülerinnen und Schüler für ihre Schule kann ihresgleichen suchen.

!!!  DANKE DAFÜR  !!!

(Bro)