Alle 6. Klassen untersuchten den Schauplatz der Varusschlacht in Kalkriese
Als Fachexkursion des Geschichtsunterrichts ging es für die 6. Klassen an den „originalen“ Ort der Varusschlacht nach Kalkriese. Dort erlebten die Schüler*innen einen wahrhaft spannenden Tag und verwandelten sich in "römische Legionäre" oder "Germanen" der damaligen Zeit und erfuhren sehr viel über die Arbeit von Archäologen. Sie bekamen die Möglichkeit den historischen Ort zu begehen und die verschiedenen Funde aus der Schlacht in der Dauerausstellung des Museums zu untersuchen. Frau Bandt und die Klassenleitungen des Jg.6 hatten alles bestens organisiert.
Zunächst ging es zum Außengelände des Museums.
....vorbei an der Aktion "Feldzeichen zu Friedenszeichen" bis zu den Wallanlagen.
Während der Besichtigung des Geländes wurden den Schüler*innen auch die vermuteten Abläufe der Varusschlacht im Jahre 9 n.Ch. verdeutlicht. Die begleitende Museumspädagogin stellte sich vielen interessanten Fragen der Kinder, z.B. der 6c.
Die dichten Wälder und sumpfigen Landstriche, die den Germanen den entscheidenden Vorteil in der Varusschlacht brachten, konnte man besonders gut vom Turm des Museumsgebäudes aus sehen.
Grüße vom Turm von der 6d!
Im Museum, welches ebenfalls im Turn untergebracht ist, gab es viel zu bestaunen...
...zum Beispiel die vielen Fundstücke, welche von Archäologen auf dem Gelände entdeckt wurden.
In einem Meter Tiefe fand ma auch den "Römischen Gesichtshelm einer Reitermaske" sowie viele Knochenfunde.
Unter anderem erklärte die Museumspädagogin auch die militärische Marschordnung einer römischen Legion und ihre Kriegstaktiken (z.B. Schildkrötenformation). Weiterhin ihre Schwachstellen, wenn sich ca. 20.000 Soldaten durch unwegsames Geländes bewegen müssen und das Heer deshalb 15 km lang auseinandergezogen wird.
Die Angriffstaktik der Germanen gegen dieses auseinandergesprengte Heer wurde im "Kugelkanal" simuliert.
So eine Goldmünze entsprach fast dem Jahresgehalt eines römischen Legionärs.
Die Kinder lernten aber auch, wie das Alltagsleben der Römer und Germanen in dieser Zeit aussah (Kleidung, Lebensweise, Ernährung, etc.). Sie verwandelten sich in "römische Legionäre" oder "Germanen" der damaligen Zeit.
So wurde Mattis zur "Siegfried, dem Germanen" mit einfachem Schild und Kleidung aus Schafswolle....kratzt ein wenig....
...und Lara, alias "Gerlinde", kleidete sich als germanische Bauersfrau.
Fabian wurde zu "Julius, dem römischen Legionär" und durfte eine schwere Rüstung und ein Vollkörperschild tragen....
...und Ana mutierte zu "Maria, der römischen Hausdame". Links mit der klassischen Tunikabekleidung und rechts mit einer Stola als Überwurf.
Die Rückmeldungen am Ende des Museumsbesuchs durch die Schüler*innen zeigen deutlich den großen Erfolg der Fachexkursion.
„Durch den Museumsbesuch kann ich mir jetzt viel besser vorstellen, wie das Leben der Römer und Germanen damals aussah!“
„Alles hat mir gefallen, aber als wir uns wie römische Soldaten verkleidet haben, war’s am besten!“
(Bilder: BRO u. BEN / Text: BRO)