Ein Schüler der Klasse 6c - Jan Dobrick - hat eine Geschichte geschrieben, die im "Rödinghausener BürgerBote" veröffentlicht wurde. Er nannte die Geschichte "Das Gespenst Buhu". Sie können sie hier ebenfalls lesen. Viel Spaß dabei!!

Das Gespenst Buhu

Von Jan D. (10 Jahre)

Das Gespenst Buhu lebte alleine in einem Haus im Wald. Es lebte dort schon viele Jahre ganz allein. Eines Tages zog eine Familie mit drei Kindern in das Haus. Die Kinder hießen Sofie, Klara und Jan. Die Kinder erkundeten das Haus. Sie guckten in jeden Raum hinein.

Einmal riss Klara die Badezimmertür auf und sah, wie das Gespenst Buhu seine Zähne putzte. Klara schrie so laut, dass der Badezimmerspiegel platzte und dem Geist die Zahnbürste aus dem Mund fiel. Er dachte: „Oh Schreck, ich bin entdeckt!“ Er machte sich schnell unsichtbar, bevor die ganze Familie in der Tür stand.

Sophie und Jan glaubten Klara nicht, sagten ihr jedoch: „Wir werden das Gespenst so lange suchen, bis wir es gefunden haben.“

Die Kinder suchten drei Tage lang nach dem angeblichen Gespenst, dann sagte Klara: „Ich habe das Gefühl, heute finden wir den Geist.“ Und so war es auch.

Schon nach einer weiteren kleinen Suche fanden sie das Gespenst endlich. Auf einmal stand es in ihrem Weg, drehte sich zu ihnen um und sagte: „Hallo, ich bin Buhu und wer seid ihr?“

„Ich bin Klara“, sagte Klara. „Ich bin Sophie“, sagte Sophie. „Ich bin Jan“, sagte Jan.

Dann fragten die Kinder das Gespenst verwundert: „Warum bist du so nett?“ „Ich bin ein netter Geist oder soll ich lieber ein böser Geist sein?“, antwortete das Gespenst. Alle schrieen: „Nein!“

„Okay“, sagte das Gespenst. „Ihr müsst mir aber versprechen, dass ihr niemandem erzählt, dass es mich gibt.“

Sie wurden sofort dicke Freunde und spielten jeden Tag miteinander. Doch eines Tages erschien die Geisterpolizei. Die beiden Gespensterpolizisten suchten überall, konnten aber nichts finden. Ärgerlich sagten die scheußlichen Polizisten: „In sieben Tagen werden wir wiederkommen und dann hat es sich hier ausgespukt.

Sie verschwanden mit quietschenden Reifen. Am nächsten Tag schmiedete der Geist Buhu mit den Kindern einen Plan. „Die werden wir aus dem Haus jagen, dass sie nur so um Gnade betteln“, lachten die Kinder. Zuerst bauten sie das Haus so um, dass kein anderer Geist außer Buhu rein und raus konnte.

Als die Geisterpolizei zurückkam, liefen sie alle auf ihre Posten.

Die beiden Geisterpolizisten dachten, das Haus wäre leer gespuckt, doch plötzlich flogen zwei an einem Seil befestigte Bowlingkugeln auf sie zu. Es knallte laut und die Geisterpolizisten riefen: „Mami, Mami!“

Dann stürmte Jan von hinten mit seiner Paintballpistole heran und schrie: „Wenn ihr uns nicht in Ruhe lasst, dann lassen wir euch auch nicht in Ruhe!“

Bumm, bumm, knall, knall und pätsch, pätsch machte es. „Nimm das!“, rief Jan, „Ihr seid keine Gespensterpolizei sondern Gespensterclowns!“ Sophie rief: „Habt ihr nun genug?“

Doch die Gespensterpolizisten riefen: „Wir kriegen euch!“ Sie suchten überall nach den Kindern, die nach oben auf den Dachboden gelaufen waren. Dabei übersahen sie aber ein Loch im Boden. Darüber stolperten sie und fielen hin.

Dann sahen sie ein Seil, das von oben herabhing. Beide sprangen an das Seil. Doch es war an einem Zementsack auf dem Dach befestigt. Nun raste der Zementsack mit einer hohen Geschwindigkeit auf sie zu. Peng – und schon sahen sie aus wie weiße Brötchen.

Jetzt entdeckten sie eine Leiter und gelangten damit nach oben. Doch dort stürmte Sophie mit einer Kompressortackernagelpistole auf sie los und rief: „Jetzt werden die Socken festgetackert!“. Ft, ft, ft, ft, das dürfte halten. Klara kam mit einem Feuerwehrschlauch und rief: „Wasser marsch!“. Die Gespensterpolizisten flogen durch den Dreck, bis durch die Tür nach draußen und ab in den Mülleimer.

Buhu schlug die Tür zu und schloss sie ab. Dann lief er mit den Kindern nach oben ins Schlafzimmer und durch die offene Balkontür nach draußen auf den Balkon. Dort schrien alle den Gespensterpolizisten hinterher: „Laßt euch hier nie wieder blicken, sonst wird es für euch noch schlimmer!“

Die Geisterpolizei fuhr mit quietschenden Reifen davon, knallte aber vor lauter Eile gegen den nächsten Baum. Schreiend liefen sie zu Fuß weiter. Die Kinder lachten und lachten. Die Gespensterpolizei haben sie seitdem nie wieder gesehen.

Nun konnten Sophie, Jan, Klara und Buhu wieder ungestört zusammen spielen. Sie hatten noch viel Spaß miteinander.

(Jan Dobrick)