Der Sozialwissenschaftskurs Jahrgang 10 auf dem Weg nach Bonn

Haus der Geschichte Bonn

Hier: Haus der Geschichte.

Am 11. März 2014 machte sich der 10er Sowi-Kurs von Herrn von Otte um 7.15 Uhr auf den Weg nach Bonn. Hauptmann und Jugendoffizier Johannes Potthoff und seine Praktikantin Chiara begleiteten uns auf der Fahrt in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn.

Nach einer dreistündigen Busfahrt hielt Hauptmann Potthoff im Ministerium auf der Hardthöhe einen Vortrag über die aktuelle Sicherheitspolitik. Dieser ging dann über in einen ausführlichen Vortrag über den Islamischen Staat (IS). Es kamen Themen dran, wie die Struktur des IS, seine Finanzierung, seine Ziele, das Handeln und was der IS eigentlich macht.

Herr Potthoff wollte uns mit diesem Vortrag vermitteln, den IS von einer anderen, "breiteren" Seite zu sehen. Wir hatten jetzt viel Neues darüber gelernt und wissen nun mehr, was hinter dieser Terrorgruppe steckt. Alle waren sehr an dem Thema interessiert und stellten anschließend einige Fragen.

Nach dem sicherheitspolitischen Vortrag sind wir in die Kantine zum Mittagessen gegangen. Danach machten wir einen kleinen Spaziergang mit Herrn von Otte am Rhein entlang. Er zeigte uns das alte Regierungsviertel mit dem damaligen neuen Bundestag (1993 - 1999) am Rheinufer. Das Gebäude wird jetzt von den Vereinten Nationen (UN) für Konferenzen genutzt.

Anschließend ging es dann zum Haus der Geschichte (siehe Bild oben). Wir bekamen eine interessante Führung durch eine Dame, die uns einen Überblick über die Geschichte der Bundesrepublik gab. Wir sahen Zeugnisse der Spaltung Deutschlands in DDR und BDR, Mauerreste, Sachen aus der Hippie-Zeit (Flower-Power-Bus). Das Museum besitzt 7.000 echte, originale Ausstellungstücke, wie Radios, Motorräder, Kraftfahrzeuge und Plakate.

Haus der Geschichte Bonn Bulli

Das größte Ausstellungstück ist ein originales Panzerstück aus dem 2. Weltkrieg. Allerdings musste es von 15 Tonnen Gewicht auf 5 Tonnen reduziert werden, da es sonst zu schwer für den Museumsboden wäre. Das zweitgrößte Stück ist ein Rumpf von einem „Rosinenbomber“, der auch aus der Nachkriegszeit stammt. „Rosinenbomber" ist eine Bezeichnung für die Flugzeuge der Alliierten, die die Westberliner mit Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln versorgten. Die Bezeichnung "Rosinen" kommt daher, dass für die Kinder in Berlin immer etwas Süßes dabei sein musste und das waren meistens Rosinen. Die Piloten haben die Süßigkeiten an kleinen Fallschirmen aus ihren Flugzeugen geworfen.

Im Ausstellungsraum „2015“ gab es verschiedene Themen, wie die heutige Wirtschaft der Bundesrepublik, das Militär (Soldaten im Auslandseinsatz), die globale Erderwärmung und die Einwanderung nach Deutschland.

Um 16.15 Uhr machten wir uns dann zurück auf den Weg in Richtung Bünde. Auf der Fahrt stellten wir Herrn Potthoff dann noch ein paar, zum Teil auch private Fragen über den Beruf als Soldat, sein Familienleben und so weiter. Um 20.30 Uhr kamen wir dann in Bünde an und mussten uns von Johannes Potthoff und seiner Praktikantin Chiara verabschieden. Bevor er aber nach Augustdorf zurück fahren konnte, wollten viele noch ein Foto mit ihm machen.

Auch wenn wir im Bundesministerium der Verteidigung die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen nicht gesehen haben, da sie zu der Zeit in Berlin war, war es trotzdem ein schöner Aufenthalt in Bonn. Alle fanden den Tag sehr interessant. Am meisten hat ihnen der Vortrag von Johannes Potthoff gefallen und sie würden sich sehr wünschen, dass er nochmal zu uns in die Schule kommt.

(Lisa Scheiding, Kurs 10 sw / BRO)