Siebter Forscher- und Experimentiertag an der RS-Nord für Grundschüler durchgeführt
Wie viel Zucker steckt wohl in Getränken und Säften? Wie funktioniert Richtungshören? Wie biegt man Plexiglas zu einem Bilderrahmen? Welches Licht entsteht, wenn verschiedene Farben übereinander gelagert werden? Wie wirkt sich saurer Regen auf Kressepflanzen aus? Diese und noch viele weitere spannende Fragestellungen aus dem Reich der Naturwissenschaften gab es an einem Experimentiernachmittag in unserer Schule zu beantworten. Viele Grundschüler der 4. Klassen aus der Region beteiligten sich als „Jungforscher“.
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„Im Zuge des MINT-Siegels sollen Schüler schon früh an die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik herangeführt werden“, erklärt Schulleiter Guido Broziewski Blomenkamp. Er organisierte gemeinsam mit Konrektor Peter Werpup die gelungene Veranstaltung mit Hilfe vieler Fachkolleginnen und -kollegen. Grundschüler aus dem gesamten Einzugsgebiet, einschließlich Häver, Kirchlengern, Bruchmühlen und Rödinghausen wurden in Gruppen über zwei Stunden von älteren Realschülern durch die jeweiligen Fachräume geführt.
Weitere annähernd 40 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 6 bis 10 halfen bei der Durchführung der Versuche, um den Grundschülern in Physik, Chemie, Biologie und Technik eigenständige experimentelle Erfahrungen zu ermöglichen. „Ohne die helfenden Schülerinnen und Schüler wäre eine derartige Veranstaltung undurchführbar“, lobte Broziewski Blomenkamp das große Engagement der Schülerschaft. Techniklehrerin Christiane Holtman-Dehne freute sich vor allem über die große Beteiligung der Viertklässler und ergänzte: „Hier erfahren die jungen Schüler schon mal, was später in den MINT-Fächern auf sie zukommt. Das erleichtert ein wenig den Übergang zur weiterführenden Schule“.
In Technik fertigten sie mit Säge und Bohrmaschine aus Kiefernholz Schlüsselanhänger an.
Im Hettichraum (zweiter Technikbereich) bogen sie Plexiglasplatten zu einem kleinen Bilderrahmen.
In Biologie erfuhren sie, wie man anhand von Fingerabdrücken Täter ermittelt, wie Richtungshören funktioniert, welche Fußspuren zu welchen Tieren passen, wie viel Luft man maximal ausatmen kann (Vitalkapazität) oder ermittelten, wie viel Zucker in bestimmten Lebensmitteln steckt.
Ganz nebenbei gab es verschiedene Früchte zu essen, natürlich kostenfrei.
Die jungen Forscher experimentierten in Physik mit optischen Brechungen und Farblichtüberlagerungen.
Auch eine „Getränkeaufnahmestation“ war für die Kinder eingeplant. Experimentieren macht nämlich durstig.
Im Chemieraum wurde ermittelt, was passiert, wenn man Steinwolle verbrennt oder wie sich saurer Regen auf Kressepflanzen auswirkt. Dabei lernten sie auch das Pipettieren und den Umgang mit Indikatorflüssigkeiten. Weiterhin konnten verschiedene Atommodelle gebastelt werden.
Alle Grundschüler konnten aus den Fächern verschiedenste Ergebnisse ihrer Forschungen oder selbst Konstruiertes mit nach Hause nehmen. Ebenso erhielt jedes Kind zum Abschluss noch eine besondere Urkunde.
Danach hatten sie ihren Eltern viel zu berichten…!
(BRO)