Eine Erfahrung fürs Leben
Patenprojekt: Ein Jahr lang haben acht Schüler der Realschule Bünde-Nord ältere Menschen des Jacobi-Hauses begleitet. Sowohl Schüler als auch Rentner konnten dabei viel für sich lernen.
Da trafen zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite die 15-jährigen Zehntklässler der Realschule Bünde-Nord. Auf der anderen Seite die mindestens 70-jährigen Rentner des Jacobi-Hauses. Ein ganzes Jahr trafen sich die Jugendlichen mit den Seniorenjeden Mittwoch, um Gesellschaftsspiele zu spielen, Spaziergänge zu machen oder einfach nur Gespräche zu führen. Dieses Projekt gab es mittlerweile schon zum 26. Mal.
"Die Schüler lernen sehr viel. Soziale Kompetenzen und natürlich das persönliche Selbstbewusstsein werden gestärkt", erklärte der Leiter des Jacobi-Hauses, Alexander Reger. Ihm sei es besonders wichtig, sich auf die Schüler verlassen zu können, was "heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist", so Reger.
Die Paten des Altenpflegeheims sind zwischen 70 und 90 Jahre alt und die Schüler übernahmen diese Aufgabe komplett freiwillig. "Natürlich bekommen sie ein kleines Geschenk und einen Zeugniseintrag, aber letztendlich machen sie alle aus Lust an den neuen Erfahrungen mit", resümierte die Initiatiorin und Lehrerin der Realschule, Gisela Ebeling.
Besonders deshalb ist Ebeling stolz auf "ihre" Schüler, die sich auf dieses "Abenteuer" einlassen. Auch Peter Werpup, 1. Konrektor, zeigte seine Begeisterung auf der Abschiedsfeier. "Ein unfassbar tolles Projekt", nannte er die Patenschaft. Zum Abschluss des eindrucksvollen Jahres gab es eine kleine Abschlussfeier mit allen Beteiligten.
Neben Kaffee und Kuchen, gab es für Schüler und Altenpfleger auch viele kleine Geschenke.
(Text: NW, 21.6.18 / BRO)