Organspende - Hubert Knicker klärte auf

Unter der Überschrift „Verantwortlich handeln in der Gesellschaft“ hat sich der Religionskurs der Klasse 10a unter Leitung von Lehrerin Frau Finkemeier in den letzten Wochen mit dem Thema „Organspende“ auseinandergesetzt.

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Leider hat sich die Zahl der Organspender in den letzten Jahren nicht sonderlich erhöht, so dass auch 2024 viele Menschen sterben, weil kein geeignetes Spenderorgan für sie zur Verfügung steht. Die Informationsflut zum Thema Organspende im Internet ist groß, so dass die Schülerinnen und Schüler zunächst mithilfe eines Webquests gezielt recherchieren mussten. Anhand von Fallbeispielen haben sie versucht sich in die Situation von Angehörigen und Organempfängern zu versetzen und überlegt, welche Entscheidungen sie treffen würden. Auch die Beschäftigung mit einem Organspendeausweis und das (probehafte) Ausfüllen gehörte zu den Unterrichtsinhalten. Mit dem Besuch eines Herztransplantierten, der auf eindrucksvolle Weise von seinem Leidensweg bis zur Transplantation den Schülerinnen und Schülern seine Geschichte erzählte, bekam das zuvor erarbeitete Wissen einen realen Bezug.

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Schon 1995, mit 37 Jahren, ereilte Hubert Knicker, von Beruf Krankenpfleger, eine Virusinfektion, die eine schwere Herz-Muskel-Entzündung auslöste. Danach begann seine Leidensgeschichte, bis ihm schließlich 2015 ein Spenderherz transplantiert wurde. Nach überstandener Herztransplantation im Herzzentrum Bad Oeynhausen stand für ihn fest, dass er sich in Zukunft für das Thema Organspende einsetzen wird und das macht er seitdem mit großem Engagement.

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Seine Motivation für die Aufklärungsarbeit begründet er ganz einfach: „Ich kann nur hiermit meinen Dank an meinen unbekannten Spender weitergeben und hoffen, dass ich den vielen noch Wartenden auf den Hochdringlichkeitslisten hierdurch helfen kann.“

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Nach dem bewegenden Bericht wurden von den Schülerinnen und Schülern eine Reihe von Fragen gestellt und beantwortet.
Zum Schluss waren sich alle einig, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Organspende zu beschäftigen und eine eigene, bewusste Entscheidung zu treffen.

(Bilder: BRO / Text FIN)