Schule nachhaltig gestalten

 Unsere SV setzt sich mit kreativen Ideen und Projekten für mehr Nachhaltigkeit in Schule ein

In Vlotho trafen sich Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen, um für die SV-Arbeit fit gemacht zu werden. Wie kann erfolgreiche SV-Arbeit in der Praxis aussehen? Wo beginnt Nachhaltigkeit? Wo liegen Schwerpunkte, welche Entwicklungen gibt es? Können die einzelnen SVen vom Wissen und den Erfahrungen der anderen profitieren? Wie kann die Arbeit in unterschiedlichen Schulen koordiniert werden?

Das Seminar bot unserem Schülersprecherteam ebenso die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und konkrete Maßnahmen für eine nachhaltigere Schulgestaltung zu entwickeln.

PHASE 1: KENNENLERNEN

Das Seminar begann mit einer Kennenlernrunde, die den Jugendlichen Raum gab, sich über ihre Erwartungen und bisherigen SV-Aktivitäten zu unterhalten. Durch interaktive Spiele und Diskussionen wurde schnell eine offene und kreative Atmosphäre geschaffen.

 PHASE 2: WO BEGINNT NACHHALTIGKEIT?

Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit verschiedenen Fragen auseinander, u.a. Was bedeutet nachhaltiger Konsum? Was hat soziale Gerechtigkeit mit Nachhaltigkeit zu tun? Mit Hilfe eines Aktionsspieles, das versucht, die Verteilung von Kennzahlen (z. B. Bevölkerung, Einkommen, CO2-Emmissionen) weltweit abzubilden, um auf global ungerechte Verhältnisse und Zusammenhänge hinzuweisen, gelang es, durch die Darstellung auf einer großen – auf dem Boden liegenden Weltkarte - Zahlen, Verteilungen und Machtstrukturen begreifbar zu machen.

PHASE 3: SCHULE NACHHALTIG GESTALTEN

In Arbeitsgruppen widmeten sich die Schülervertreter*innen der teilnehmenden Schulen der Frage, wie ihre Schule nachhaltiger gestaltet werden kann. Ideen wie die Gestaltung eines Schulgartens, die Einführung von Mülltrennungssystemen, das Papier-Spar-Projekt, die Organisation von Thementage, die Förderung von Fahrradnutzung, ein Upcycling-Projekt sowie eine schulinterne Nachhaltigkeits-Challenge wurden diskutiert. Anschließend entwickelten die Schüler*innen konkrete Projektpläne, die in den kommenden Monaten an ihren Schulen umgesetzt werden sollen.

PHASE 4: PLANSPIEL SCHULKONFERENZ

Das Planspiel „Schulkonferenz“ zum Thema: Global denken – nachhaltig handeln in der Schule?! war eine gute Gelegenheit, die jungen Schülervertreter*innen in die Entscheidungsprozesse und Herausforderungen der nachhaltigen Schulgestaltung einzubeziehen. Sie schlüpften in unterschiedliche Rollen und versuchten durch überzeugende Argumente ihre Ideen zu realisieren.

PHASE 5: FAZIT UND AUSBLICK

In einer Abschlussrunde wurde deutlich, dass dieses Planspiel den Schülersprecher*innen eine praxisnahe Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten als Schüler-, Eltern- oder Lehrervertreter auszuprobieren und zu erfahren, wie man konsensbasierte Entscheidungen trifft und Verantwortung übernimmt.

„Das SV-Seminar hat gezeigt, dass junge Menschen bereit und fähig sind, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Nun dürfen wir gespannt sein auf die kommenden Projekte und Initiativen, die Iman, Mia, Corinna, Alessia, Luis und Simao anstoßen und planen werden“, resümierte Lehrerin Elke Schoenfelder.

Unser Schülersprecherteam äußerte einstimmig: „Das SV-Seminar hat uns sehr gut gefallen, da wir viel lernen und mitnehmen konnten. Wir haben neue Ideen und Erfahrungen gesammelt. Darüber hinaus konnten wir neue Schülerinnen und Schüler kennenlernen und Kontakte knüpfen“.

(Fotos und Text: SCH)