Auch das muss man lernen! – Boys- und Girlsday wurde mit Projekttag kombiniert
Hier Herr Schröder mit SuS der 6.Klassen bei der Station "Schuhe putzen".
Wie in jedem Jahr nahmen die sechsten Klassen am Zukunftstag (auch „Girls- und Boys Day“ genannt) geschlossen teil und besuchten Firmen, um männer- und frauentypische Berufe kennen zu lernen. Im Rahmen der Berufswahlorientierung nimmt dieser Tag einen wichtigen Platz im Gesamtkonzept der Schule ein. Doch dabei blieb es nicht. Am darauffolgenden Tag gestalteten sich die üblichen sechs Unterrichtsstunden anders. Ein Projekttag zu den Themen „Haushaltstechniken“, „Anti-Aggressionstraining“ sowie „Mädchen stärken“ stand für fast 90 Kinder auf dem Programm.
So sah man denn Schülerinnen und Schüler im Rahmen der folgenden haushälterischen Tätigkeiten handfest üben: Knopf annähen, Schuhe und Fenster putzen, Bett beziehen, Tisch decken, gesundes Frühstücksbrot bereiten, Wäsche zusammenlegen und aufhängen sowie Bügeln.
Durchgeführt wurden die einzelnen Arbeitsstationen von vielen helfenden Müttern und Vätern, die sich gerne in dieses Schulprojekt einbrachten. Unsere Eltern Frau Willner (Fenster putzen) und Frau Struthoff sowie Frau Weitkemper (Bügelstation) bei der Arbeit:
Herr Schröder (Station Schuhe putzen):
Frau Golstein (Station Knöpfe annähen):
Frau Patalon (Betten beziehen):
Am Ende erhielt jeder Schüler einen bestätigenden Haushaltsführerschein. Hier Mourice Vollmer, Niklas Grün, Nick Schütte, Nicolai König mit den erworbenen Zertifikaten.
Im Sinne der Genderorientierung waren die Schüler während des Vormittags in den Gruppen geschlechtergetrennt eingeteilt. Dies war auch für das „Anti-Aggressionstraining“ für Jungen und das „Mädchen stärken Programm“ wichtig, welche parallel zu den anderen Haushaltsstationen in der Turnhalle durchgeführt wurden. Die Teamer Benjamin Hegener und Anita Harder wurden vom Jugendamt Herford vermittelt und führten viele praktische Übungen zur Vermeidung von Eskalationen auf der einen Seite oder zur Stärkung des Selbstbewusstseins auf der anderen Seite durch.
Die Organisation des Zukunfts- wie des Projektages oblag im Wesentlichen den Klassenlehrerinnen Svenja Müller (6a), Katrin Rolf (6c) sowie Gerd Darnauer (6b). „Um der Aktion Zukunftstag und ihrer besonderen Bedeutung für die Berufswahlkompetenz unserer Schüler gerecht zu werden, haben wir uns seit einigen Jahren dafür entschieden, Mädchen und Jungen in die Betriebe gehen zu lassen und ebenso beide Schülergruppen den Haushaltsführerschein sowie die Trainingseinheiten absolvieren zu lassen“, so Müller und Rolf.
Wie die Auswertung der Tage zeigte, waren die „Schülerinnen und Schüler von den Aktionen begeistert“, so der der 2.Konrektor Guido Broziewski Blomenkamp. „Unser Dank gilt insbesondere auch den engagierten Müttern, Großmüttern und Vätern, ohne die der Projekttag nicht hätte stattfinden können“.
(Bro)