Mit einer Spende der Sparkasse wurden jetzt drei Bausätze beschafft, die in vielfältiger Weise den Unterricht bereichern
Seit zehn Jahren besteht die Roboter-AG an unserer Schule. Für die Schüler der unteren Jahrgangsstufen kann sie eine gute Grundlage für den später folgenden Technikunterricht bilden. Die Sparkasse hat jetzt rund 1.000 Euro gespendet, mit denen der Förderverein der Realschule nun speziell drei Roboterbausätze für die Arbeitsgemeinschaft beschaffen konnte.
Herr Bungert (hinten rechts - Sparkasse Herford, Filiale Ennigloh) übergab gemeinsam mit Herrn Franke (zweiter hinten links - vom Förderverein der RS-Nord) die Bausysteme an die AG-Schüler.
"Dabei handelt es sich um eine neue Robotergeneration", erklärt Lehrer Dirk Schieseck, der die Roboter-AG leitet. Die Schulen selbst sind heute aus eigenen finanziellen Mitteln kaum noch in der Lage, solche besonderen Lernmittel zusätzlich zu beschaffen. Erst im vorletzten Jahr wurden die Budgets der Bünder Schulen um 10 Prozent gekürzt.
Für die Schüler sind die Roboter aber alles andere als Spielerei. Gerade als Schule mit dem Schwerpunkt MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sei es wichtig, den Schülern Lernangebote wie dieses zu machen, so Guido Broziewski Blomenkamp, der Leiter der Realschule Bünde-Nord.
Durch das Konstruieren und Programmieren der Roboter würden die Schüler auch Selbsteinsicht lernen. "Zum Beispiel ist es die Aufgabe der Kinder, die Roboter im Quadrat fahren zu lassen", so der AG-Leiter Dirk Schieseck, der auf die Roboter-AG besonders stolz ist, da sie ein Markenzeichen der Realschule Bünde-Nord sei. Sollte der Roboter nicht den Plänen der Schüler folgen, lernen sie zu erkennen, dass sie einen Fehler in der Programmierung gemacht haben und müssen diesen ausfindig machen und beheben. "Es fördert unsere Vorstellungskraft und Kreativität, da wir ihr freien Lauf lassen können", sagte einer der begeisterten Schüler der Arbeitsgemeinschaft.
"Es ist eine Herausforderung für die Schüler, den Umgang mit den Sensoren, zu erlernen", erklärt Dirk Schieseck. Da ist es auch kein Wunder, wenn die Schüler durch das Programmieren von Ultraschall-, Berührungs-, Farb- und Lagesensoren spielerisch Anknüpfung an den Matheunterricht finden.
Dass Roboter aber nicht mehr nur das Interesse der Jungen treffen, zeigt die Tatsache, dass sich auch zwei Mädchen in der AG angemeldet haben (beide sind nicht auf dem Bild).
(NW - Text - Celina Madelaine Knoppik / Bild: - Dunkel / BRO)