Henrik Klußmann und Tim Ortmann (beide 9a) helfen einer jungen Besucherin beim Mikroskopieren
Enormes Besucherinteresse auf unserem Tag der offenen Tür 2012
Mohrenköpfe blähen sich im Vakuum auf, einigen Besuchern stehen die elektrostatisch aufgeladenen Haare zu Berge, leichter Qualm zieht aus chemischen Fachräumen durch die Flure, Erwachsene halten sich Lineale auf die Nasenspitze – das und noch viel mehr erlebten mehr als 250 Kinder und Ihre Eltern beim „Tag der offenen Tür“ an der Realschule Bünde-Nord. Letztere stellten sich dabei folgende Frage: Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Die Realschule öffnete dazu in der letzten Woche unter dem Motto „Wo wir lernen – was wir erreichen“ ihre Türen, um Eltern und Viertklässler mit ihrem Konzept vertraut zu machen. Dabei stellte sie nicht nur eindimensional ihren naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt als MINT-Siegel-Schule in den Vordergrund, sondern ermöglichte den Gästen einen breitgefächerten Einblick in alle Fachbereiche und sozialen Arbeitsprojekte der Schule.
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Nach dem ersten Empfang durch die Trommel-AG und der Schulband sowie einer Tanzeinlage von Schülerinnen aus der 10d informierte Schulleiter Dieter von Otte die Besucher über viele wichtige pädagogische und organisatorische Merkmale der Realschule.
Die RS-Nord bietet als offene Ganztagsschule ein verlässliches, aber freiwilliges Nachmittagsangebot für die 5. und 6.Klassen an. Es besteht die Möglichkeit in der Mensa Mittag zu essen. Neben einer Übermittagsbetreuung steht auch eine Hausaufgabenbetreuung durch geschulte Mitarbeiterinnen der AWO zur Verfügung. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften (z.B. Roboter, Jugend Forscht, Schulsanitätsdienst, Streitschlichter, Schülerbücherei, Cafeteria, Informatik, Sport) sorgen für eine weitere sinnerfüllte Nachmittagsgestaltung. Bei auftretenden schulischen oder auch privaten Problemen eine spezialisierte Beratungslehrerin sowie eine regelmäßig anwesende Schulsozialarbeiterin.
Intensive Beratung durch die Schulleitung und Lehrkräfte verschiedener Fachrichtungen fand während der gesamten Veranstaltung statt. Besonders viel Arbeit hatten die Vertreter Elternschaft (Förderverein, Pflegschaft und „Elterninitiative Pro-RS-Nord“). Professionell erstellte Flyer „Warum wir uns für die RS-Nord entschieden haben?“ wurden verteilt und Gespräche aktiv gesucht. „Einige Eltern waren doch stark verunsichert, aufgrund einer Mitte des letzten Jahres losgetretenen Schulstandortdiskussion. Wir konnten diesbezüglich in vielen Gesprächen für Klarheit sorgen. Die Schule bleibt hier!“ so Elternvertreterin Meike Stühmeyer-Freese. Bei Rückfragen können sich alle Eltern gerne an die Initiative wenden:
Unsere Schülervertreter hatten sich nach dem Motto "Von Schülern für Schüler" aber auch eingeschaltet und führten so manches Gespräch mit den Besuchern. Das kam sehr gut an.
In den Fachräumen der Naturwissenschaften wie Technik, Informatik, Chemie, Biologie und Physik wurden kleine Mitmachexperimente gezeigt, um über den MINT-Schwerpunkt zu informieren. Die Kinder und Eltern wurden aktiv in die Versuche eingebunden. Überall halfen Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgangsstufen mit. So ermittelten die Gäste in Biologie mit Hilfe eines Lineals ihren optischen „Nahpunkt“, bestimmten ihren eigenen „Body-Mass-Index“, ihre Hautoberfläche oder ermittelten die Aktivität von Mehlwürmern in winterlicher Kältestarre.
Von nebenan zog derweil schon Verbrennungsgeruch aus dem Chemieraum in den Flur, der unweigerlich entsteht, wenn farbige Flammen erzeugt werden.
In der Physik klebten Luftballons an elektrostatisch aufgeladenen Haaren.
Mit aus Holz gebauten Stifthaltern verließen die Kleinsten den Technik-Raum, der auch von der Hettich-AG genutzt wird.
Über die gute Ausstattung mit Computern konnten sich alle Besucher während der durch Schüler der 9b angebotenen Führungen überzeugen. Die Förderung von Medienkompetenzen wird durch zwei vorhandene Informatikräume auf eine solide Basis gestellt.
Vorführungen aus der Unterrichtsarbeit gab es auch in Deutsch (Migrantenförderung, LRS-Konzentrationsspiele), Mathematik (Stationenlernen) und Englisch (kleine Sketsche) zu sehen. Zusätzlich informierten die Klassenlehrerinnen der Erprobungsstufe intensiv über Methoden-Trainingsprogramme, verlässlichen Unterricht und Lernkompetenzentwicklung, z.B. Hausaufgabengestaltung, Heft- und Mappenführung und Vorbereitung auf Klassenarbeiten.
Ein fächerübergreifendes „Pinguin-Projekt“ (mit Biologie) stellte den künstlerischen Fachbereich dar.
Werkzeuge aus der Steinzeit gab es in Geschichte zu bestaunen. Das Thema Ägypten wurde ebenfalls präsentiert.
Ausgelassen getanzt wurde im Musikraum.
Durch jugendliche Schulguids wurden die Kinder dann noch in die Dreifachsporthalle geführt.
Dort konnten sie verschiedenste Sportarten (z.B. Trampolin, Tauklettern, Badminton) unter Anleitung der Sportlehrer ausprobieren.
Zwischendurch gönnten sich viele Eltern und Kinder einen kleinen Imbiss in der neuen Cafeteria der Schule und füllten einen Evaluationsbogen aus, mit dem die Schule wichtige Informationen über die Schulformwahl und den Erfolg des Tages gewinnen möchte.
Kein Kind vergaß auch den Flyer zum Tag der offenen Tür am Hettich-Druckautomaten abstempeln zu lassen. Lehrer und Schüler der Hettich-AG präsentieren die Ergebnisse der ihrer Arbeitsgemeinschaft. Über den Partnerbetrieb gaben Info-Tafeln Auskunft.
Auch der Wangeroogeverein stellte sich vor. Mit vielen neu gewonnenen Erfahrungen und Eindrücken gingen Eltern und Kinder nach einem spannenden Schulsamstag nach Hause.
Danke auch unseren Fotographen Enis und Kevin !!
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern der Elterniniative,
liebe Lehrkräfte sowie alle weiteren fleißigen Unterstützer !
Für die außergewöhnlich gute Präsentation unserer Schule durch Euren und Ihren unermüdlichen Einsatz am „TAG DER OFFENEN TÜR“ sei Euch und Ihnen hiermit ganz herzlich gedankt.
gez. die Schulleitung (Dieter von Otte, Kurt Bertram, Guido Broziewski Blomenkamp)
(Bro)