Auf die Gruppe kommt es an. Fair Mobil des DRK im Rahmen des Programms "Stark im MiteinanderN" zu Gast in Jahrgangsstufe 8
Erlebnisorientiertes Lernen stand für 89 Schüler der 8. Jahrgangsstufe der Realschule Bünde-Nord auf dem Stundenplan. Zu Gast war das Fair Mobil des DRK-Landesverbandes Westfalen, das zehn erlebnispädagogische und gewaltpräventive Stationen im Gepäck hatte. Anette Beckmann-Trapp organisierte das Projekt zur Sozialkompetenzschulung. Die Schülerinnen und Schüler der 10d halfen als Moderatoren der einzelnen Stationen mit.
Alle Bilder in der Bildergalerie.
In kleinen, bunt gemischten Gruppen absolvierten die Schüler den Parcours, der neben Erlebnisspielen auch Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen zu Themen wie sozialer Ausgrenzung, Förderung von Kooperation sowie Cybermobbing und Datensicherheit im Internet bot.
Die Moderation und Einweisung an den Stationen übernahmen die Schüler der Klasse 10d, die morgens ab 8 Uhr auch für den Aufbau in der Turnhalle gesorgt hatten.
An der "Litfaßsäule" diskutierten die Teilnehmer über fiktive männliche und weibliche Profile aus sozialen Netzwerken im Internet. "Wir haben die Schüler darauf hingewiesen, dass auch künftige Arbeitgeber sich diese Profile anschauen", erklärt Moderatorin Zeinab Farhat. "Anschließend hatten sie die Möglichkeit, die Angaben in den Profilen noch einmal neu zu gestalten."
Die Kooperationsfähigkeit der Gruppe war beim "Zaunkönig" gefragt. Hier mussten die Schüler nacheinander ein Spinnennetz mit unterschiedlich großen Öffnungen durchsteigen, dabei jedoch allerlei Vorgaben berücksichtigen. "Ihr müsst euch gegenseitig vertrauen, dann schafft ihr das", ermutigt Rieke Weitkamp aus der 10d die Kleingruppe, der es mit vereinten Kräften schließlich gelingt, das Hindernis zu überwinden. Entsprechendes Lob erhielten die Schüler von den Moderatorinnen in der abschließenden Reflexion.
Insgesamt 28 Stationen hat das Fair Mobil im Angebot.
"Die Lehrer haben sich im Vorfeld Stationen ausgesucht, um bestimmte, in ihrer Klasse vorkommende Problematiken anzugehen", erläutert Anette Beckmann-Trapp, Koordinatorin für Soziales Lernen an der Realschule. "Wir sind froh, dass wir nach verschiedenen Maßnahmen in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 auch in Klasse 8 ein Angebot im Bereich des Erlebnisorientierten Lernens machen können", sagt Annette Beckmann-Trapp. Ein dickes Kompliment hatte die Lehrerin für die 10d parat. "Die waren super vorbereitet und haben das richtig gut gemacht."
(BJÖRN KENTER - NW / BET / BRO)